Grundsätze

Mission Statement

Code For Germany ist ein Netzwerk von Gruppen ehrenamtlich engagierter Freiwilliger, die ihre Fähigkeiten nutzen, um ihre Städte und das gesellschaftliche Miteinander positiv zu gestalten. Sie setzen sich für mehr Transparenz, Offene Daten und Partizipation in ihren Städten ein. Sie vermitteln insbesondere zwischen Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik und nutzen ihre Fähigkeiten, um die Kommunikation zwischen diesen zu verbessern und notwendige Impulse zu setzen, damit die Möglichkeiten der offenen und freien Digitalisierung so vielen Menschen wie möglich zugute kommen.

1. Präambel

Code for Germany ist ein Projekt der Open Knowledge Foundation Deutschland, in dem sich Gruppen ehrenamtlicher Freiwilliger in lokalen Labs engagieren. Mit diesem Code of Conduct regeln wir die wesentlichen Grundsätze für das Arbeiten und für Kooperationen im Rahmen des Code for Germany Netzwerks. Diese dienen als Leitsätze für das Verhalten untereinander sowie das Auftreten nach außen. Die Veranstaltungen der regionalen Code for Germany Gruppen sind grundsätzlich offen. Wer daran teilnimmt, über die Kommunikationskanäle kommuniziert und/oder anderweitig als Teil des Code-for-Germany-Netzwerks in Erscheinung tritt, erkennt diesen Code of Conduct als verbindlich an.

2. Organisation der Labs

Für die Gründung eines neuen Labs wird zunächst die Open Knowledge Foundation (info@codefor.de) kontaktiert. In gemeinsamen Gesprächen wird evaluiert, ob eine Gründung infrage kommt und für beide Seiten sinnvoll ist. Die Projektleitung konsultiert hierfür auch den Community Rat. Bei positiver Entscheidung wird das neue Lab von Seiten der OKF bei der Ansprache möglicher Interessent*innen und strategischer Partner*innen in der Organisation einer Auftaktveranstaltung unterstützt.

Die Lab Leads organisieren und entwickeln die Labs in ihren Städten. Sie organisieren Veranstaltungen, indem sie sich um Räumlichkeiten und Einladungen kümmern. Sie unterstützen dabei eine örtliche Community in ihren Labs aufzubauen, indem sie Interessierte ansprechen und einladen und eine Atmosphäre schaffen, die einladend für neue Teilnehmenden ist. Sie sind primäre Ansprechpartner*innen für die lokale Community und für die Open Knowledge Foundation. Lab Leads werden innerhalb der Labs bestimmt, dies kann per Wahl oder nach Konsensprinzip auf einem Lab Treffen erfolgen. Dies muss aber zuvor über die internen Kanäle mindestens zwei Wochen vorher angekündigt werden. Es sollte mindestens zwei Lab Leads geben, die sich gegenseitig vertreten und die Aufgaben teilen. Die Code For Labs und ihre Teilnehmenden sprechen und handeln in eigenem Namen. Ein Verweis auf die Open Knowledge Foundation und Code for Germany ist ausdrücklich erwünscht.

Die Lab Leads sind für die Organisation des Labs und der Veranstaltungen verantwortlich. Sie sind Ansprechpartner oder Ansprechpartnerinnen für ihr Lab und für die Projektleitung von Code for Germany. Die OK Labs und ihre Teilnehmenden sprechen und handeln in eigenem Namen. Ein Verweis auf die Open Knowledge Foundation und Code for Germany ist ausdrücklich erwünscht.

3. Repräsentation und Community Rat

Für die bessere übergreifende Organisation der Labs untereinander und der Zusammenarbeit mit der OKF, wählt die Community einen “Rat”. Dieser besteht aus bis zu 5 Menschen und wird für ein Jahr gewählt. Wahlberechtigt sind alle Mitglieder aus den Labs die sich bis einer Woche vor Wahlbeginn auf der Code For Germany Mailingliste registriert haben. Mit der Wahl sprechen die Labs dem Beirat ihr ausdrückliches Vertrauen aus und wählen sie als Vertreter*innen der Interessen der Labs.

Der Community Rat ist ein gewähltes Gremium aus Vertreter*innen der Labs, das von der Projektleitung für strategische Entscheidungen konsultiert wird. Der Rat unterstützt die Projektleitung bei der Planung und Erstellung von Strategien für Wachstum, Kommunikation, inhaltlicher Ausrichtung, etc., indem es die Perspektive und Bedürfnisse der Labs vertritt und so die Entwicklung des Programms mit gestaltet. Der Rat wird als offizielles Gremium auf der Seite von Code for Germany aufgeführt.

4. Entscheidungsfindung

Die Code for Germany Community strebt danach, Entscheidungen im Konsens zu treffen. Hierfür wird bei wichtigen Entscheidungen, welche das Programm oder eine öffentliche Stellungnahme betreffen, die Community konsultiert. Informationen und Optionen werden dafür verständlich aufbereitet und das Feedback der Community in einer Konsultationsphase von mindestens einer Woche eingeholt. Sollte eine schnellere Absprache nötig sein, können Entscheidungen in Rücksprache mit dem Community Rat getroffen werden.

5. Verhalten untereinander

Innerhalb des Netzwerks Code for Germany wollen wir erreichen, dass sich Menschen unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft, Glauben, Aussehen, Religion oder Alter einbringen und wohlfühlen können. Wir dulden keine sexistischen, rassistischen, homo- oder transfeindlichen, ableistischen oder anderweitig marginalisierte Gruppen diskriminierenden Äußerungen – auch nicht, wenn sie „nur als Witz“ gedacht waren.

Die Lab Leads sind für die Einhaltung des Code of Conducts verantwortlich und sorgen entsprechend dafür, dass eine Umgebung geschaffen wird, die einen respektvollen Umgang miteinander ermöglicht. Interessierte sind gerne willkommen.

In Konfliktfällen und bei Verstößen gegen den Code of Conduct, wird innerhalb des Labs an einer Lösung gearbeitet, sollte dies nicht zu einer Lösung führen, kontaktieren die Teilnehmenden den Community Rat und die Projektleitung. Diese beraten gemeinsam über die weitere Vorgehensweise. Ziel für uns ist es, Konflikte durch Schlichtung zu lösen. Bei fehlgeschlagener Streitschlichtung und anhaltenden Verstößen kann durch die Projektleitung bei der Open Knowledge Foundation Deutschland, nach vorheriger Konsultation des Community Rats, der Ausschluss einer Person vom entsprechenden Lab und dem Code for Germany Netzwerk und deren Treffen beschlossen werden. Auch Lab Leads und Community Ratsmitglieder können von diesem Ausschluss betroffen sein.